NOVENTI Meilensteine

125 Jahre NOVENTI. Eine Zeit geprägt von Vertrauen, Wachstum und Innovation.

Die NOVENTI Geschichte beginnt im Jahr 1900, als engagierten Pharmazeuten den „Verein der Apotheker Münchens“ gründen, aus dem die Verrechnungsstelle der Süddeutschen Apotheken hervorgegangen ist. Ihre Idee, die Rezeptabrechnung zu erleichtern gab den Startschuss für die heutige Rezeptabrechnung. Unser einstiges erstes Geschäftsfeld bildet noch immer das Herzstück unseres Unternehmens, um das wir in den letzten Jahrzehnten ein umfangreiches Portfolio aufgebaut haben.

1900

Die Geburtsstunde der VSA

NOVENTI geht zurück auf die Verrechnungsstelle der Süddeutschen Apotheken (VSA), die aus dem 1900 gegründeten „Verein der Apotheker Münchens“ hervorgegangen ist. Die Eintragung des Vereins am 30. November 1900 gilt als Geburtsstunde der VSA.

1920

Der Startschuss für die heutige Rezeptabrechnung

Ab 1911 erhöht sich der Verwaltungsaufwand für Apotheken. Der Überlieferung nach sammelte der „Verein der Apotheker Münchens“ ab den 1920ern die Rezeptpäckchen seiner Mitglieder ein und leitete diese gebündelt an die Krankenkassen weiter. Ein Schritt mit großer Wirkung. Die damaligen Vereinsvorstände und Apotheker Herrmann Thaler und Karl Bedall haben sicher nicht geahnt, welche Entwicklung der Verein nehmen wird und dass dies der Startschuss für die heutige Rezeptabrechnung ist. 

1960

Eine technische Revolution nimmt ihren Anfang 

In den 1960er Jahren wollten Krankenkassen die Rezeptabrechnung übernehmen – doch Apotheker Willy Oehl forderte vehement, dass die Rezeptabrechnung ureigenste Sache von Apotheken sei und bleiben müsse. Er war der unermüdliche Treiber der elektronischen Rezeptabrechnung und wollte sie um jeden Preis umsetzen. Die Hürden waren riesengroß: Ärzte und Krankenkassen mussten dazu bewegt werden, ein einheitliches Rezeptformular einzuführen. Die EDV-Ausstattung musste ausgewählt und angeschafft werden. Unterstützung fand Oehl von Vordenkern in Apothekerkammer und -verband aus Bayern wie Walter Riemerschmid, Gotthard Kollibabe sowie Dr. Alois Feuerecker. Der erste Prototyp für die elektronische Abrechnung steht im Frühjahr 1967.

1967

Bundesweiter Start der ersten elektronischen Rezeptabrechnung 

Willy Oehl lebte für seine Vision und hatte in seinem Geschäftsführungszimmer sogar ein Feldbett aufgestellt, um auch nachts erreichbar zu sein und keine Entwicklung zu verpassen. Mitte 1967 startet die Verrechnungsstelle der Bayerischen Apotheken e. V. (kurz: VBA) als Nachfolgeverein der Verrechnungsstelle Münchner Apotheken bundesweit als erste mit der elektronischen Rezeptabrechnung. Ab 1967 liefern hochspezialisierte Belegleser elektronische Rezeptdaten. Vorn in der Mitte auf dem Bild zu sehen: der damalige EDV-Leiter Walter Müller. 

1967

Früher wie heute: NOVENTI steht für Zuverlässigkeit 

Seit dem Start der ersten elektronischen Rezeptabrechnung verändert sie sich stetig. Unverändert bleibt jedoch unser hoher Anspruch an Sicherheit – von Beginn an steht NOVENTI für Zuverlässigkeit und legt großen Wert auf präzise Kontrollen. 

1976

Grundsteinlegung & die ersten 5.000 Mitglieder 

Der Grundstein für den Firmensitz am Tomannweg 6 wird gelegt.

1983

Die Rechtsform ändert sich, apothekereigen bleibt 

Anfang der 1980er Jahre hat die VSA mehr als 4.000 Kundinnen und Kunden. Zu viele, um weiter in der Rechtsform eines Vereins zu arbeiten. Der Abrechnungsbetrieb läuft daher ab dem 1. Januar 1983 über eine neu gegründete GmbH: die VSA GmbH. Einziger tätiger Gesellschafter und oberstes Kontrollgremium ist der Förderungsverein der Süddeutschen Apotheken e. V. (kurz: FSA), der durch Umbenennung aus dem VSA e. V. entsteht. An der 1983 geschaffenen Struktur mit einem Verein von Apothekerinnen und Apothekern als Alleingesellschafter hat sich bis heute nichts geändert: NOVENTI ist zu 100 Prozent apothekereigen und hat rund 3.000 Mitglieder.

1990

Ausdehnung der Rezeptabrechnung in die neuen Bundesländer 

Mit der Deutschen Wiedervereinigung schlagen auch wir ein neues Kapitel auf. Im Herbst 1990 startet die VSA in den Geschäftsstellen in Dresden, Leipzig und Halle mit der vorerst noch manuellen Abrechnung der Rezepte: einfaches Addieren der Rezeptbeträge mit „Addi-Maschinen“. Die „Ost“-Rezeptblätter hätten einer maschinellen Verarbeitung nicht standgehalten, zudem gibt es bis Ende 1990 nur einen einheitlichen Kostenträger. Ab dem 1. Januar 1991 werden das gegliederte Krankenkassensystem sowie das bundeseinheitliche Rezeptblatt in den neuen Bundesländern eingeführt, sodass auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt die elektronische Rezeptabrechnung beginnen kann. Diese Ausdehnung der Rezeptabrechnung bedeutet für die VSA einen enormen Wachstumsschub: Über 6.000 Unternehmen rechnen Ende 1991 ihre Rezepte über die VSA ab, das entspricht einer Beteiligungsquote von mehr als 90 Prozent. 

1996

Digitale Revolution in der Rezeptabrechnung mit neuen Möglichkeiten 

Ab Januar 1996 verlangen die Kostenträger zusätzliche Daten, Rezepte müssen nun als digitale Bilder übermittelt werden. Die VSA stellt seine Abrechnungstechnologie auf „Image-Processing“ um, das Rezepte erstmals maschinenlesbar macht: Rezepte werden gescannt und maschinell ausgelesen, der Schritt der händischen Codierung entfällt. Möglich macht das das neue Querformatrezept und die Krankenversichertenkarte – ein Meilenstein mit völlig neuen Möglichkeiten, um zum Beispiel erstmals Zugriff auf Rezept- und Abrechnungsdaten sowie Rezeptbilder über das Internet zu geben.  

1998

Der Vorläufer von apothekeOnline geht online

Mit der Einführung von Image-Processing bieten sich bislang nicht gekannte Möglichkeiten. 1997 bringt die VSA datenPur auf den Markt, ein digitales Rezeptarchiv auf CD mit allen Rezeptdaten und Images der Rezepte. 1998 geht der VSA OnlineService live. Der Vorläufer des heutigen apothekeOnline bietet erstmals Zugriff auf Rezept- und Abrechnungsdaten sowie Rezeptbilder über das Internet. Heute ist apothekeOnline einer unserer am meisten genutzten Services mit vielen Funktionen, die Apotheken Überblick sowie Sicherheit geben. 

1998

Unser Weg in die Software

Genauso wie die Rezeptabrechnung für Apotheken und Gesundheitsfachberufe gehören auch Branchensoftwaresysteme zu unserem Markenkern. Unser Weg in die Software beginnt 1998 und markiert einen strategisch wichtigen Schritt: Die Rezeptabrechnung enger mit den Apotheken-Warenwirtschaftssystemen zu verknüpfen – in Vorbereitung auf das elektronische Rezept. Den Anfang macht der Kauf der Dr.-Ing. Stahl GmbH und damit INFOPHARM (zunächst Anteile, seit 2002 befinden sich alle Anteile bei der VSA). Es folgen die Warenwirtschaftssysteme PHARMASOFT und WABE sowie die Softwaremodule aSuite. Unser Engagement in diesem Bereich ermöglicht es uns seither, ganzheitliche Softwarelösungen anzubieten und Apotheken nicht nur bei der Warenwirtschaft, sondern auch im gesamten Abrechnungsprozess effizient unterstützen. 

2002

Start der Rezeptabrechnung für Gesundheitsfachberufe

Gegen Ende der 1990er Jahre wächst nicht nur unser Unternehmen, wir erweitern auch unser Portfolio und mit der azh GmbH kommt ein neuer Bereich hinzu: die Abrechnung von Heil- und Hilfsmittelrezepten. Sie führt die Rezeptabrechnung für Gesundheitsfachberufe wie Physiotherapie- und Ergotherapie-Praxen, Sanitätshäuser, Optiker und viele mehr durch. Ein klarer Schritt, der einen Meilenstein für das heutige NOVENTI markiert und zeigt: Wir wollen Partner für die Apotheken und die Gesundheitsfachberufe vor Ort sein. Die azh gehört mit den ehemaligen Tochterunternehmen zrk und srzh seit 2002 zu NOVENTI. 

2004

Partner für Apotheken und Gesundheitsfachberufe

2004 wird das Abrechnungszentrum ALG in Datteln, Nordrhein-Westfalen, Teil der VSA. Orts- und zeitunabhängig ist dabei eine Sache immer gleich: Das Herz jeder Abrechnung ist das Rechenzentrum. Dieses hat sich mittlerweile nicht nur optisch verändert, auch die Technologie ist eine andere – schneller und präziser. Die VSA-Unternehmensgruppe bündelt 2006 ihre Warenwirtschaftslinien in der neu gegründeten VSA ApothekenSysteme GmbH. Zugleich werden Geschäfts- und Zentralbereiche geschaffen, um Strukturen zu optimieren und Synergien innerhalb der Gruppe gezielt zu nutzen. 

2009

Erweiterung des Produktportfolios im Bereich Warenwirtschaftssysteme

VSA ApothekenSysteme GmbH und PRO MEDISOFT AG mit ihrem Produkt PROKAS schließen sich zusammen, es entsteht die awinta GmbH. 2014 wird die awinta GmbH eine 100-prozentige Tochter der VSA. 

2016

Dachgesellschaft NOVENTI GmbH entsteht

NOVENTI hat sich von einer Gruppe eigenständiger Unternehmen zur NOVENTI Unternehmensgruppe entwickelt. Zu uns gehören viele Marken, Kompetenzen und Lösungen, die Teil unseres großen Ganzen sind. Eine Idee mit wegweisender Wirkung: Was vor 125 Jahren mit einem kleinen Verein begann, ist heute eine Erfolgsgeschichte. Eine Geschichte, die von stetigem Wandel und fortwährender Innovation geprägt ist. Ein Weg, der zeigt: Wir denken Gesundheit immer weiter – und immer digital. 2016 werden der Abrechnungs- und IT-Bereich der bisherigen VSA als neue VSA GmbH zusammengefasst und unter eine neu gegründete Dachgesellschaft gestellt: die NOVENTI GmbH. 

2017

Ausbau des Serviceangebots

Durch den gezielten Zukauf weiterer Abrechnungszentren wie des Schweriner Rechenzentrums für Heilberufe (SRZH) im Jahr 2017 und des Schweriner Apothekenrechenzentrums (sarz) im Jahr 2018 hat NOVENTI das Serviceangebot für Apotheken und Gesundheitsfachberufe weiter ausgebaut. 

2018

Alle Abrechnungsgesellschaften und -produkte gebündelt

NOVENTI benennt die azh in NOVENTI HealthCare GmbH (kurz: NHC) um. Seit 2018 sind in der NHC alle Abrechnungsgesellschaften und -produkte gebündelt.

2021

Digitale Innovationen für Kundinnen und Kunden

NOVENTI startet die Abrechnung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) und verlegt seinen Firmenhauptsitz in die Macherei München. 

Damit Apotheken ihre Kundinnen und Kunden auch online erreichen können, gründet NOVENTI 2021 gemeinsam mit Partnern wie Sanacorp an der gesund.de GmbH & Co. KG, Deutschlands erster zentraler Gesundheitsplattform.  

2022

Eine Veränderung, die NOVENTI zukunftsfähig macht

NOVENTI stellt im September 2022 seinen Vorstand neu auf und startet mit dem Vorstandsduo Mark Böhm und Frank Steimel das Programm „Fokussierung 2025“. NOVENTI konzentriert sich auf sein erfolgreiches Kerngeschäft in den Bereichen Abrechnung, Warenwirtschaft sowie Branchensoftware. Seitdem setzen wir unsere strategische Ausrichtung konsequent fort: Ab 1. Oktober 2024 ist Lars Polap neuer Vorstand IT und wird den kontinuierlichen Ausbau des Technologiebereichs ebenso vorantreiben wie die Weiterentwicklung innovativer Produkte auf Basis modernster IT-Lösungen. Das Vorstandsteam NOVENTI im Jahr 2025 (von links nach rechts): Lars Polap (Vorstand), Mark Böhm (Vorstandsvorsitzender) und Frank Steimel (stellvertretender Vorstandsvorsitzender). 

2024

Die strategische Fokussierung zahlt sich aus

NOVENTI erzielt sichtbare Fortschritte und begleitet 2024 seine Kundinnen und Kunden bestmöglich bei der verpflichtenden und flächendeckenden Einführung des E-Rezepts: In diesem Jahr rechnet das Unternehmen 171 Millionen E-Rezepte ab – ein Drittel aller E-Rezepte in Deutschland. Rund 70 Prozent aller bei NOVENTI abgerechneten Rezepte sind E-Rezepte. Eine Entwicklung, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreibt. 2024 bietet NOVENTI zudem mit NOVENTI Connect TIaaS Apotheken sowie Heilmittelpraxen eine sichere und zukunftsfähige TI-Anbindung. 

2025

NOVENTI ist Deutschlands bestes Abrechnungszentrum

2025 haben Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker NOVENTI erneut zum „Besten Abrechnungszentrum Deutschlands“ gewählt. Insgesamt ist das die 7. Auszeichnung in Folge. Das Ergebnis der „Coop-Study 2025“ unterstreicht unsere unangefochtene Markt- und Qualitätsführerschaft im Bereich der Rezeptabrechnung. Die Auszeichnung wird seit 2009 jährlich vergeben. Erstmalig hat NOVENTI diesen Preis 2013 entgegengenommen. Im Bild: Mark Böhm, Vorstandsvorsitzender NOVENTI, (links) und Jan Tittelbach, Chefredakteur "Die erfolgreiche Apotheke".

2025

Nachhaltiges Wachstum mit Kundinnen und Kunden im Fokus

NOVENTI wächst nachhaltig als Qualitätsführer. 2025 feiern wir 125 Jahre unter dem Leitmotiv „Gemeinsam Gesundheit gestalten“. Die Maxime von Willy Oehl, dass Rezeptabrechnung in Apothekerhand gehört, prägt uns bis heute. Unter dem Schwerpunktthema Innovation & Wachstum erschließen wir gezielt neue Entwicklungspotenziale mit dem Ziel, unsere Kundinnen und Kunden nachhaltig zu stärken. Die Kombination aus langjähriger Erfahrung, neuen Technologien und einem günstigen Marktumfeld macht uns bereit für die Zukunft und stärkt unsere Rolle als verlässlicher Partner im Gesundheitswesen. 

125 Jahre NOVENTI bedeutet auch 125 Jahre Partnerschaft

Seit 1900 steht NOVENTI als apothekereigenes Unternehmen an der Seite der Vor-Ort-Apotheken, seit Ende der 1990er-Jahre auch an der Seite der Gesundheitsfachberufe. Der FSA e. V., unser Eigentümer, steht dabei immer im Mittelpunkt. Viele Persönlichkeiten haben unsere Geschichte und Gegenwart geprägt, sie werden auch unsere Zukunft prägen. Eine Idee mit wegweisender Wirkung: Was vor 125 Jahren mit einem kleinen Verein begann, ist heute eine Erfolgsgeschichte. Eine Geschichte, die von stetigem Wandel und fortwährender Innovation geprägt ist. 

Kontakt

(0 71 42) 5 88-0
info@awinta.de
 Facebook